Wanderung Oberursel Waldlust - Hirschgarten - Hohemark
01 Start an der Waldlust.jpg 02.jpg 03 Erholung und Staerkung.jpg 04 am Hirschgarten.jpg 05.jpg 06.jpg
 
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Wanderung Oberursel Waldlust - Hirschgarten - Hohemark Am 26. Juli 2012 war eine Wanderung zum Hirschgarten mit Einkehr geplant. Das Wetter war herrlich, und trotz 30°C fanden sich um 10.38 Uhr 11 Wanderer an der Bushaltestelle Kronberg Süd ein. Nach Umsteigen in die UBahn am Oberurleser Bahnhof ging es zur Waldlust. Dort startete unser einstündiger Spaziergang. Es ging bequem auf breiten Wegen entlang des "Forsthaus Weges" an zwei Mammutbäumen¹ vorbei und hauptsächlich durch den kühlen Wald zum Hirschgarten.

Dort wartete schon der Rest der automobilen Gruppe, der für die Wanderer schattige Plätze im Freien freigehalten hatte. Die Speisekarte bot für jeden Geschmack etwas, vom Salat bis zu deftigeren Wildgerichten, und 24 Hungrige genossen das leckere Mittagessen, das gesellige Beisammensein und die Sommerluft. Die Wandergruppe schrumpfte für den Rückweg auf acht Bewegungsfreudige, alle anderen fuhren mit dem Auto nach Hause. Die Wanderung zurück führte uns einen anderen abwechslungsreicheren und etwas weiteren Weg, der an der Hohemark endet, vorbei am Naturdenkmal "Krausbäumchen"² und dem Forellengut zu einem kurzen Teilstück des Keltenweges³ mit sechs Informationstafeln. Von dort ging es mit UBahn und Bus zurück nach Kronberg, und nach der inzwischen unerträglich gewordenen Hitze freuten sich alle auf eine kühlende Dusche zuhause.

¹ Am Frankfurter Forsthaus stehen zwei Mammutbäume (Sequoia), die vermutlich 1860 gepflanzt wurden. Die Art umfasst weltweit die größten Nadelholzbäume. Sie stammen aus Nordamerika. Es sind Exemplare von 100 Meter Höhe und 27 Meter Umfang bekannt. Der älteste Baum der Welt soll 3.400 Jahre alt sein. Eine Tafel am Forsthaus weist sie als Sequoiadendron giganteum aus und gibt ein Höhe von 35 Metern und einen Umfang von über sechs Metern an.

² Es handelt sich heute um Jungpflanzen einer besonderen Rotbuchenform. Die von der üblichen Norm stark abweichende Wuchsform des Baumes lässt sich durch Mutation erklären. Im Süntel im Weserbergland gab es vor Jahrhunderten einen großen Bestand dieser Rotbuche, daher auch der Name Süntelbuche. Die Menschen damals waren vom Dreh- und Krüppelwuchs der Süntelbuchen nicht begeistert, und sie nannten die Bäume Hexen- oder Teufelsholz. Wegen der verschlungenen Wuchsform ließ sich das Holz nicht verwenden.

³ Auf den Höhenrücken "Altenhöfe" und "Goldgrube" lag beiderseits des Heidetränkbaches bei Oberursel im letzten Jahrhundert v. Chr. eine große keltische Siedlung, umgeben von einer heute noch als Wall erkennbaren Stadtmauer. Sie gilt heute als die erste Siedlung mit großstadtähnlichem Charakter im Rhein-Main-Gebiet. Das Areal gilt als das größte vorgeschichtliche Geländedenkmal in Hessen. Die Strecke führt entlang der markantesten Stellen der ehemaligen keltischen Stadt. Insgesamt 16 Informationstafeln erklären die heute noch erkennbaren Überreste der einstigen keltischen Siedlung (Wegstrecke ca. 2 Stunden).

MJ