Ausflug zur Deutschen Bundesbank

Am 18. April 2013

 

 

Am 18. April besuchten 20 Mitglieder der BSK die Deutsche Bundesbank in Frankfurt. Während einer Führung durch das Geldmuseum konnten die Teilnehmer viel über die Finanz- und Währungswelt erfahren. Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Zentrale Aufgabe ist die Geldpolitik des Eurosystems. Zu den weiteren Kerngeschäften gehören das Finanz- und Währungssystem, die Bankenaufsicht, der bargeldlose Zahlungsverkehr sowie das Bargeld.

Das Museum der Bundesbank zeigt mit ihren insgesamt über 300.000 Objekten die weltweite Geschichte der beiden wichtigsten Geldformen von den Anfängen im 7. Jahrhundert v. Chr. bis in die Gegenwart. In Glasvitrinen wurden frühere Zahlungsmittel der verschiedenen Kulturen anschaulich dargestellt, es dienten Waren wie Vieh, Muscheln, Steine und Metall als Zahlungsmittel. Beim Kauf musste man dem Wert der Waren trauen. Auch heute ist Geld eine Vertrauenssache. In der Südsee z. B. wurde mit Muscheln gezahlt, in Mittelamerika mit Kakaobohnen.

Die Kaurischnecke z. B. gehörte vom 1. Jahrtausend v. Chr. bis zum 20. Jahrhundert zu den ältesten bekannten Geldarten in Asien, Ozeanien und Afrika. Einzeln oder als Ketten finden sie bis in die Gegenwart noch Verwendung. In Afrika dienten z. B. Kupferreifen vom 15. bis zum 20 Jahrhundert als Zahlungsmittel. Mit der Erfindung der Münze in Asien um 600 bis 400 v. Chr. setze in den meisten Teilen der Welt die Verwendung von traditionellen Zahlungsmitteln ein. In anderen Regionen galten weiterhin mineralische, tierische oder metallene Gegenstände als Wertobjekte.

Man konnte sich anhand von Schautafeln und Computern über die Strategien und Instrumente der Geldpolitik informieren. In einem Computerspiel hatte man die Wahl, als Kanzler, Zentralbankpräsident oder Tarifschlichter anzutreten und Einfluss auf die Entwicklung von Geldwert, Beschäftigung und Einkommen zu nehmen – um am Ende zu erfahren, ob man die Wiederwahl geschafft hat. Die Gruppe durfte auch einen Blick in die Schautafeln des Tresors werfen. Dort gibt es eine Auswahl der Münz-, Gold- und Geldscheinsammlungen von der Antike bis zur Gegenwart zu bewundern. Zum Abschluss gab es noch Informationen über die Herstellung von Banknoten und deren Sicherheit und den Unterschied des alten zum neuen Fünf-Euroschein, der am 1. Mai 2013 in den Umlauf kam.

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